Kurzchronik der Musikkapelle Katharinaberg
Die Musikkapelle Katharinaberg wurde am 21.Juni, dem Aloisiustag, 1953 gegründet. Die Initiative ergriffen die Gebrüder Alois und Johann Gorfer vom Obervernatschhof. Bereits im Gründungsjahr zu Hl. Abend wurde auf dem Kirchturm zum ersten Mal das „Stille Nacht“ gespielt. Im darauffolgenden Jahr am Josefitag marschierte die Kapelle zum erstenmal auf, um den Herrn Pfarrer Josef Rottensteiner zu seinem Namenstag ein Ständchen zu bereiten, die Kapelle zählte damals zwölf Musikanten. Fortan wurden die Prozessionen, die Florianifeiern der Feuerwehr und andere Feierlichkeiten musikalisch umrahmt. Schon bald hatte die Musikkapelle einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung und war als kulturelle Bereicherung nicht mehr wegzudenken. Manche der Gründungsmitglieder kauften Ihre Instrumente aus eigener Tasche, die Trachten wurden gänzlich von den Musikanten finanziert. Die ersten Proben wurden in der Mesnerstube abgehalten, später dann auf dem Obervernatsch- und Oberperflhof. Ende der Sechzigerjahre wurde dann der Heizraum in der alten Volksschule als Probelokal verwendet, bis zur Fertigstellung des Vereinshauses im Jahre 1982. Erst mit dem Bau der neuen Grundschule in Katharinaberg im Jahre 1995 erhielt die Musikkapelle nun ihr endgültiges, geräumiges Probelokal. Im Jahre 1966 kam der Beitritt zum Verband Südtiroler Musikkapellen. Im selben Jahr wurde die ganze Kapelle mit neuen Instrumenten ausgestattet. Um diese Instrumente finanzieren zu können, wurden nun bereits auch kleinere Feste und Kegelbeste organisiert. Später wurde dann das mittlerweile traditionelle Waldfest auf der „Nischler Sand“ ins Leben gerufen, wo sogar die damals noch unbekannten „Kastelruther Spatzen“ zum Tanz aufspielten.
Im Jahre 2003 anlässlich des 50. Gründungsjubiläums ging für die Musikkapelle ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Bei der Jubiläumsfeier konnte nämlich eine Vereinsfahne eingeweiht werden. Durch die finanzielle Unterstützung einiger Institutionen und besonders durch die drei Patinnen Margarethe Pircher, Katharina Nischler-Weithaler, sowie Luise Gorfer, war es möglich eine Fahne anzuschaffen. In der Person von Josef Gorfer Dursthof wurde auch ein würdiger Fähnrich gefunden.